Sattelgelenkarthrose
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- Hauptkategorie: Hand
Das Sattelgelenk im Daumen (Rhizarthrose) ist nahezu bei jeder Handtätigkeit im Einsatz. Bei einer Sattelgelenkarthrose ist das Knorpelgewebe in diesem Gelenk vorzeitig abgenutzt und stirbt nach und nach ab. Ist das Knorpelgewebe nahezu nicht mehr vorhanden, reiben die anliegenden Knochen direkt aneinander und führen so zu Schmerzen. Außerdem kann die Greiffähigkeit des Daumens eingeschränkt sein.
Die häufigsten Ursachen für eine Rhizarthrose sind Vererbung und auch hormonelle Faktoren. Schlecht verheilte Frakturen sind eher in Einzelfällen für eine Arthrose verantwortlich.
Konservative Therapieformen
Ist die Arthrose noch nicht zu stark ausgeprägt, kann eine Ruhigstellung des Daumens, die Einnahme von Schmerzmitteln oder die Injektion von Cortison oder Hyaluronsäure in das Gelenk ausreichen. Führt die Sattelgelenkarthrose jedoch zu anhaltenden und stärker werdenden Schmerzen, kann nur durch einen operativen Eingriff die Beweglichkeit der Hand wieder hergestellt werden.
Operative Therapieformen
Ist die Arthrose des Gelenks noch nicht sehr stark ausgeprägt, können mittels einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) die entzündeten Stellen innerhalb des Gelenks entfernt werden. Gleichzeitig werden schmerzleitende Nervenstränge durchtrennt.
Bei einer so genannten Trapezektomie entfernt der Chirurg das Vieleckbein, sodass sich dieser Knochen nicht mehr am ersten Mittelhandknochen des Daumens reiben kann und so Schmerzen verursacht. Um die nun fehlende Verbindung zu überbrücken, wird durch eine Sehnenschlinge der Daumen stabilisiert. Die Bewegungsfähigkeit kann durch mehrwöchige Übungen nahezu wieder vollständig hergestellt werden. Darin liegt der große Vorteil gegenüber einer Versteifung des Gelenks.
Nach dem Eingriff wird der Daumen für ca. zwei Wochen durch eine Gipsschiene ruhiggestellt und sollte hochgelagert werden. Die übrigen Finger sollten weiter bewegt werden. Nach diesen zwei Wochen sollte eine Kunstschiene für ca. 4 weitere Wochen getragen werden.
Nach ca. 3 Monaten kann vorsichtig mit der Vollbelastung begonnen werden.